Was war bisher im "OAK"?

Ende 2006 hat der OAK ein Positionspapier zum Thema "Familie als Lebensmittelpunkt und Lebensgemeinschaft heute" [pdf] verabschiedet. Schwerpunkte sind dabei Fragen nach dem, was Familie und ihre Bedeutung auch heute noch ausmacht, nach den Möglichkeiten und der Effizienz von Familienpolitik. Besonderes Gewicht haben dabei die Positionen zu den Themen "echte" Wahlfreiheit bei der Betreuung der Kinder und Erziehungsgehalt für alle Eltern.

Anfang 2007 hat der OAK das Thema "Kindeswohl" [pdf] als speziellen Schwerpunkt innerhalb des Themas Familie aufgenommen. Die Kinder als schwächste Mitglieder der Familie bestimmen am stärksten die Zukunft unserer Gesellschaft, ihr "Wohlergehen" heute entscheidet über das "Wohlergehen" aller von morgen. Kindeswohl im Blick der gegenwärtigen Familienpolitik, die Entwicklung von Kindern, insbesondere Kleinkindern, sowie Eigen- und/oder Fremdbetreuung stehen im Mittelpunkt der Überlegungen. Neue Forschungen zur Bindungstheorie, wissenschaftliche Studien zu Grundbedürfnissen von Kindern und Ergebnisse der Hirnforschung werden berücksichtigt. Das Thema Kindeswohl wird auch auf dem Hintergrund von "echter" Wahlfreiheit der Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder diskutiert. Ende 2009 wurde ein entsprechendes Positionspapier [pdf] mit zusammenfassenden Thesen erstellt.

Der OAK hat seither die familienpolitischen Maßnahmen, Vorschläge und die Argumente im "pro und contra" diskutiert. Dabei wurden dahinter stehende Werte und Folgen für die Familie, die Eltern, die Kinder und die Gesellschaft analysiert. Im Fokus standen die Elterngeldregelungen, das umstrittene Betreuungsgeld und der forcierte Krippenausbau, außerdem die Themen Bindung/Bildung und Bewertung der Elternleistung. Die Ergebnisse des OAK und seine Forderungen an eine "Familienpolitik als Gesellschaftspolitik in einem demokratischen sozialen Rechtsstaat" wurden 2012 zunächst als Thesen erarbeitet. Ein ausführliches und begründendes Positionspapier ist Ende 2013 abgeschlossen worden.

Der OAK hat Kontakt mit verschiedenen Verbänden aufgenommen und 2015 seine Thesen an das Bundesfamilienministerium und zumindest an alle Landesministerien für Familie und Soziales geschickt. Fast die Hälfte der politischen Instanzen hat dazu Stellung genommen, Ablehnungen unserer Positionen begründet oder die Weiterleitung an zuständige Ausschüsse angekündigt.

In einer Modellrechnung hat ein Mitglied des OAK, Werner Lahann, seit mehreren Jahren einen Finanzierungsvorschlag für ein Erziehungsgehalt, ein kostendeckendes Kindergeld und eine angemessene Rente entwickelt und mit den jeweils neuesten Daten aktualisiert. Der OAK stellt diese Modellrechnung erstmals in seiner Website ein, mit den Daten von 2015. Die Daten für 2016 sind noch nicht verfügbar.

Über die Stellungnahmen von Familienverbänden zur Familienpolitik lässt sich der OAK laufend informieren. Aktuelle Themen wurden und werden weiterhin diskutiert.